Lofoten Tour 2.0 19 – Hurtigruten Tagestrip
Zum Abschluss unseres Aufenthaltes auf den nördlichen Lofoten stand ein etwas außergewöhnlicher Ausflug an. Entlang der norwegischen Küste zwischen Bergen im Süden und Kirkenes hoch oben im Norden, kurz vor der russischen Grenze, verkehrt seit über 100 Jahren die legendäre Hurtigruten. Zu früheren Zeiten diente sie als Post und Transportschiff und ist mittlerweile, auch wenn sie diese Aufgabe noch immer erfüllt, zu einer Art Kreuzfahrtschiff umfunktioniert, um in 11 Tagen eine der sehenswertesten Seereisen zu erleben.
Ist man auf den Lofoten stationiert, so nimmt man ab Svolvaer zunächst den Linienbus (drei Abfahrten pro Tag) in Richtung Stokmarknes. Bereits hier muss man eine kleine rund 20 minütige Fährfahrt absolvieren und wird somit schon eingestimmt auf das was dann kommt.
Täglich um 15:15 Uhr legt die Hurtigruten in Stokmarknes ab und fährt dann in gut drei Stunden durch eine der Highlight Strecken des gesamten Abschnitts, nämlich den 26km langen Raftsund mit einem Abstecher in den 3km langen und nur 100m breiten Trollffjord.
An Norwegens Küste sind permanent 10 Schiffe dieser Hurtigruten im Einsatz, die unterschiedlicher kaum sein können. Mit der MS Lofoten zum Beispiel ein Schiff welches auch kaum ein größeres Erlebnis als die MS Frisia von Norddeich nach Norderney bietet. Wir hatten schon den ein oder anderen „schönen“ Pott in den letzten Tagen verpasst. Größtenteils lag es am Wetter oder was auch immer. Gestern jedoch passte alles. Wetter und Schiff.
Mit der MS Midnatsol hatten wir einen der Großen erwischt, mit ca. 135m Länge und Platz für fast 1000 Passagieren, bzw. gut 650 Betten.
An Bord angekommen muss man sich an der Rezeption registrieren. Bezahlt wird ausschließlich mit Kreditkarte und nach Aushändigen der Bordkarte kann man für ein paar Stunden in die Kreuzfahrtwelt eintauchen. Und kaum am Oberdeck angekommen wurden wir auch schon empfangen, von den Rollstuhlfahrern, den Stützstrumpf-Trägern, den Häkelkurs-Gemeinschaften und den braun gebrannten Mitt-70gern. Eigentlich genau so wie wir es uns vorgestellt hatten.
Das soll jetzt aber bei weiten auch kein Verriss dieser Art zu Reisen und deren Leute sein, schließlich könnten wir später auch zu einer dieser Zielgruppen gehören. Mal vom Häkeln abgesehen!
Zumindest jetzt ist für uns aber die Zeit dafür noch nicht gekommen, zu nervig die pausenlosen Durchsagen an Bord hinsichtlich irgendwelcher Ereignisse, sei es die Möglichkeit Ausflüge oder Events zu buchen, oder aber bei der Einfahrt in den Trollfjord noch den gleichnamigen Drink in der Bar einzunehmen. Und ein landestypischer Crepes darf es dann auch noch sein.
Für gut drei Stunden war es jedoch eine prima Abwechslung, Julius und Kristin waren begeistert und wenn das (Gegen)-Licht im Trollfjord nicht so … gewesen wäre, dann hätte auch ich noch mehr daran Gefallen gefunden.
Ab heute haben wir unser Zelt nun im südlichen Teil der Lofoten aufgeschlagen, kaum minder spektakulär als im Norden. Eigentlich direkt am Strand im Lofoten Beach Camp soll uns der Platz als Ausgangspunkt für Wanderungen und Besuche der sicherlich schönsten Lofoten Dörfer dienen. Das Wetter soll bis zur Abreise mitspielen, es kann also ein paar Tage dauern bis wir uns wieder melden.
Juli 29, 2019 11:43 am /
Ufftata, unterwegs auf den Spuren von Carmen-Nebel-Tours…?
Isch bin platt! Wette verloren?
Ok, was wäre die Alternative zum Häkeln? Stricken?
Sprachlos im Arbeitskerker hockt
DER, der seinen Namen nicht nennt…
Juli 30, 2019 1:25 pm /
Das war dann wohl der passende Abstecher zu den jüngst getauschten “Zukunfts-“-Profil-Fotos…
Ach watt – ein wenig entsprechende Poloshirt-Kleidung und den leidenden “Isch-Hab-Hüfte-und-Kreislauf-Blick” und schon ist die Anonymität hergestellt – danke für die zwischen Landschaft-Mensch-und-Schiff wechselnden Fotos
August 1, 2019 9:10 pm /
Liebster Nachbar,
bis du 70 bist habe ich dir das Häkeln beigebracht, nicht dass ihr sonst aus der Reihe fallt.
Tolle Fotos
Liebe Grüße an deine restliche Reisegruppe .