Japan Solotour 2016 – Tokyo (Teil 2)

So, da bin ich nun in Tokyo angekommen. Wie schon erwähnt mit dem Shinkansen und das überraschenderweise meinem Empfinden nach ziemlich ungemütlich. Ok, mein Hintern entspricht schon in Deutschland nicht der Norm und für asiatische Verhältnisse ist er nun wirklich nicht gemacht. Aber dass dieser gerade einmal zu knapp der Hälfte überhaupt Platz findet, da bin ich mehr Komfort aus der S8 von Wuppertal nach Düsseldorf gewohnt. Zudem rappelt es ordentlich und die Geräuschkulisse ist durchaus mit dem eines Fliegers vergleichbar. Also, kein großes Erlebnis. Dafür mit gut 120€ ein relativ teures.

Das ich gestern erst einmal nur einen Schwung Bilder hochgeladen habe, lag nicht nur an der fortgeschrittenen Stunde. Vielmehr fehlen mir hier echt die Worte und es fällt mir schwer das alles einzuordnen. Man spricht immer gerne von einer anderen Welt. Nicht allzu schwer für einen Europäer in Asien. Aber was hier an Reize auf einen einwirken ist schon unglaublich. Zunächst einmal ist diese schier unglaubliche Anzahl an Menschen schon einmal ungewohnt. Ich werde nie wieder Argumente für das Nichtbesuchen von Weihnachtsmärkten oder verkaufsoffenen Sonntagen aufbringen können, denn hier trifft alles auf einmal zu. Was dann aber noch hinzu kommt ist eine permanente Geräuschkulisse in Form von Computermusik im Stile der 80er Jahre oder die neuesten Hits japanischer Girlgroups und das in nicht zu verachtender Lautstärke. Wer sich je gefragt hat, wie sich Super Mario wohl in einem seiner Level fühlt, hier kann man es erahnen. Jegliches Ereignis wird hier vertont. Du ziehst ein U-bahn Ticket am Automaten und denkst du hast den Jackpott in Las Vegas geknackt. Du drückst den Knopf am Fahrstuhl und bis die Tür sich öffnet wird deine Wartezeit mit Bling-Bling verkürzt. Jedes Geschäft versucht sich mit noch lauterer Musik gegenüber der Konkurrenz durchzusetzen. Man kann das endlos fortsetzen, hier macht einfach alles Lärm. Schwer zu beschreiben, muss man erlebt haben. Wahrscheinlich lieben es die Japaner so. Des weiteren gibt es hier für viele Alltagssituationen  Verhaltensregeln. Meistens in Form von lustig gezeichneten Figuren werden Tipps und Kniffe gegeben wie man sich z.B. auf Rolltreppen oder Bahnsteigen verhalten soll. Generell wird hier alles verniedlicht, dass tut schon fast weh. Ich könnte das jetzt endlos fortsetzen, aber die Uhr zeigt schon wieder 0:30 Uhr. Bilder gibt es erst morgen wieder, dann wahrscheinlich wieder ohne Text. Und dabei wollte ich doch noch von meinem Gacha-Gacha Pong Erlebnis und den Zombies in den Pachinko Hallen berichten. Kommt noch…

 

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